Mächtig und eindrucksvoll steht die neue Skulptur im Eingangsbereich von EK. ‚Ferramentum‘ hat sie ihr Schöpfer, der Künstler Michael Schrader, genannt – das ‚Eisengerät‘, geschmiedet aus reinem Stahl. Er widmet das Kunstwerk allen Menschen, die mit dem Stahl leben und arbeiten. Deshalb hat es seinen Platz auch bei EK gefunden, genau passend zum 155-jährigen Firmenjubiläum. EK-Connect sprach mit dem Künstler über seine Skulptur.
Herr Schrader, wofür steht Ihre Skulptur ‚Ferramentum‘?
Sie steht für sich. Man soll das Rohe und Rauheit der Skulptur sehen. Sie ist nicht darauf ausgerichtet, schön und perfekt zu sein, sondern verweist auf ihren Produktionsprozess: Sie tritt uns ja als Stahl-Rohling gegenüber. Vielleicht wäre sie etwas sehr Schönes geworden, vielleicht aber auch etwas Düsteres, Gefährliches.
Zugleich bezeichnen Sie die Skulptur als eine Widmung an alle Menschen, die mit dem Stahl leben und arbeiten.
Ja, es ist die Würdigung des technologischen Fortschritts des Menschen. Seine unglaubliche Kreativität, mit der er die ersten Pfeileschmieden in Afrika schuf, dann die Brennöfen in China entwickelte und zuletzt in riesigen Hochöfen Eisen zu Stahl kochte.
‚Ferramentum‘ ist 4 Meter hoch und 4 Tonnen schwer. Wie bearbeitet man solch einen Koloss?
Genau wie die Schmiede in den letzten Jahrhunderten! Wenn Tonnen bewegt werden, ist Teamarbeit gefragt, heute eben in der modernen Variante: Ein sogenannter Manipulator-Fahrer holt mit Transporter und einer riesigen Zange die tonnenschwere Bramme, also den Block gegossenen Stahls, aus dem Ofen heraus und fährt ihn zur Presse. Ein zweiter Helfer bedient die Presse, während ich den Produktionsprozess koordiniere und überwache.