Seinen Posten als neuer Coach des EK-Logistik- Teams übernahm Bernd Reiffenberg im Mai 2020. Mitten in den ersten Monaten der Pandemie. Mitten in der Kurzarbeit-Zeit. Sind das nicht perfekte Voraussetzungen, um sich im neuen Job von jetzt auf gleich zu bewähren?
Heute lächelt Bernd Reiffenberg über diese ironische Frage. Doch damals stoppten beispielsweise die großen Automobilhersteller in der ersten Welle komplett ihre Produktion, während Aufträge aus der Glasindustrie nahezu unverändert weiterliefen. Mit diesen massiven Auftragsverschiebungen mussten Zulieferer wie EK und ihr neuer Team-Coach Logistik erst mal klarkommen. Trotz Kurzarbeit. Gleich, ob er als Teamleiter die fein austarierte Prozesssystematik der EK-Logistik bereits bis ins letzte Detail genauestens kannte. „Das war schon eine ernsthafte Herausforderung. Für das Team, und auch für mich.“, sagt Bernd Reiffenberg rückblickend: „Aber wir haben geliefert. Und ja, wir haben uns gemeinsam bewährt!“
Bereits seit 2005 arbeitet der gelernte Speditionskaufmann in leitenden Funktionen im Bereich Versand, Lager und Logistik in verschiedenen Industrieunternehmen. Die Kollegen in seinem insgesamt zehnköpfigen EK-Team nach Kräften zu fördern, ist für ihn fester Bestandteil seines Selbstverständnisses als Führungskraft. So beginnt er frühmorgens seinen Tag mit einem Rundgang durch die große Produktionshalle, vergewissert sich, dass Roh- und Verpackungsmaterial bereitstehen und spricht mit einzelnen Mitarbeitern aus seinem Bereich nicht nur über tagesaktuelle Probleme. „Offen in ein solches Gespräch hineinzugehen und vor allem Zuhören. Das ist nicht nur für meine Arbeit entscheidend, das gilt in meinen Augen generell für einen guten zwischenmenschlichen Umgang.“
Zuhause in Düsseldorf, wo Bernd Reiffenberg auch geboren ist, entspannt er bei meditativen Atemübungen. Oder legt als Kontrastprogramm den in seinen Augen wirklich authentischen, weil hart und laut gespielten zeit- und sozialkritischen HipHop der 80er Jahre auf, wie z.B. von Public Enemy oder den Beastie Boys. Oder er bereitet als leidenschaftlicher BMX-Fahrer entweder seine nächste Session im Skatepark vor oder plant den nächsten Urlaub auf seiner Lieblingsinsel Formentera. In die hat sich Bernd Reiffenberg seit seiner erstmaligen Visite 1997 so verliebt, dass er sie seitdem in der Regel einmal jährlich aufsucht. Mindestens! Die außergewöhnlichen Strände mit karibischem Flair lassen es gar nicht anders zu, als immer wieder dort zu entspannen.